Seifenkraut und Holzbiene

Das Seifenkraut und ich haben eine eher unglückliche Beziehung. Es ist ohne Zweifel nützlich, denn man kann theoretisch seine Wäsche damit waschen. Und ich wollte das tatsächlich auch mal tun. Aber als mir klar wurde, dass ich den Garten umgraben muss, um an das Rhizom zu kommen, nahm ich doch lieber Abstand. ^^

Wie dem auch sei, jedes Jahr denke ich: mach es weg und pflanz was buntes. Aber dann kommen die Holzbienen. Und weil sie meine Lieblingsbienen sind, muss das Seifenkraut leider stehenbleiben.

Sind wegen dem vielen schwarz ein bißchen schwer abzulichten, die Kameraden, darum gleich mal ein paar mehr Fotos.

Je nachdem, wie das Licht auf die Flügel fällt, schillern sie in schönstem blau. Doch sie sind eher braun und ein bißchen durchsichtig, wie man im unteren Bild gut sehen kann.

Man nennt sie auch „Nektarräuber“, weil sie den Blütenansatz duchstechen und damit quasi eine Abkürzung nehmen, um an den begehrten Blumentrunk zu gelangen.

Wie der Name schon andeutet, bauen sie ihre Nester in Holz. Leider auch in verbautem Holz, weswegen sie laut Wiki in den USA bekämpft werden. Dabei muss man nach Aussagen von Nabu die Hölzer nur lasieren und schon gehen die Bienen nicht mehr hinein.

Auch wurden bei manchen Arten soziale Verhaltensweisen beobachtet. Auf jeden Fall sind sie freundlich und stören sich auch nicht an dem Objektiv der Kamera; wenn alle anderen schon panisch die Flucht ergriffen haben, sitzt die Holzbiene immer noch da, oder fliegt extra langsam.

2 Kommentare:

  1. Jetzt habe ich dank deines Beitrages an der Zitronenmelisse und dem Dost eine Holzbiene entdeckt. Sie war aber sehr scheu und hat sich verdrückt, als ich gekommen bin. Ich habe einfach kein so gutes Verhältnis zu Tieren wie du. :-/

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