Im Gartenrundgang letzten Monat, wurde die „Megabaustelle Mauer“ ja schon gezeigt. Danach hatte ich die angefangene Grube bis letzte Woche vergessen verdrängt. Keine Lust, keine Zeit, kein was-weiß-ich. Doch dann, am Dienstagmorgen wachte ich mit dem Gedanken auf: „Nu aber.“
Erstmal Werkzeug zusammen gesucht. Und weil die bei Instagram immer so schön ihre Deko drapieren, bitte sehr, das kann ich auch.
Das Klappding ist eine Astsäge. Dazu später mehr. Zuerst mal möchte ich den Erdaushub gewürdigt wissen.
Am Ende musste ich vom Nachbarn noch eine weitere Speißbütt leihen (nicht im Bild), weil die Eimer ausgingen. Unfassbar, wieviel Volumen die Erde entwickelt, wenn sie aufgelockert ist. Habe mich gefragt, ob die da nachher wohl wieder reinpasst. Spoiler: ein mittelprächtiger Kübel blieb übrig.
Nun zum Delinquenten, dem Schaden, weswegen ich die Aktion begann.
In die mittlere Ausbuchtung konnte ich meinen Zeigefinger zur Hälfte reinstecken, das wars. Also, ich nehme an, im inneren der Mauer fehlt da schon was mehr, sonst wäre auf der anderen Seite nicht so ein Wasserfall rausgekommen. Aber dennoch ist das alles wesentlich weniger schlimm, als zuerst gedacht. Weder hatte die Thuja sich ins Mauerwerk geschafft, noch waren Risse oder Bröckeleien zu sehen. Man hatte beim Bau nur eine gröbere Zementmischung für den oberen Teil genommen. Größere Steine, und weil da anscheinend irgendwo eine Lücke war, konnte das Wasser sich mit den Jahren einen Weg suchen. Fest steht, von dieser Seite brauchte ich nicht versuchen, Zement hineinzubringen. Es bot sich eine einfachere Lösung an.
Außerdem kam mir, während ich die Wurzel freilegte, der Gedanke, als Archäologin wohl ganz glücklich gewesen zu sein. Am liebsten hätte ich das ganze Ding ausgebuddelt. ^^
Die Stammreste werden übrigens noch geschält, geschliffen und bißchen haltbar gemacht. Auf einem steht das Vogelhaus, auf dem zweiten das Bad und am dritten hab ich Samstag Äste von einer Korkenzieherweide angebracht. Aber das ist noch nicht soweit, das folgt demnächst.
In dieser kleinen Höhle wollte ich ansich ein Miniaturhaus mit passendem Garten anlegen, leider ist das Bodenniveau zu niedrig, da hätte ich auch eine kleine Mauer hinmachen müssen oder sowas, weswegen ich mir etwas anderes ausdachte.
In der Ecke hab ich unter dem Baum durch gegraben gestochert, mein Arm passte gerade zwischen Ecke und Stamm.
Da ist der Eingang für das zukünftige Minihaus.
Aber erstmal die Mauer. Ich kaufte Teichfolie, um den Übergang abzudecken. Kann das Wasser daran vorbeilaufen und fertig.
Zugeschüttet war die Chose dann ganz fix.
Katzen Blumen rein, fertig.
Und jetzt muss ich erstmal meinen Muskelkater auskurieren.
Wieviel Zeit musstest du für diese Aktion investieren?
Das ist mal wieder phänomenal. Du bist einfach top!!
Eine Woche hat das gedauert, insgesamt gesehen.
Vielen Dank! 🙂