Wenn einem nach 87 Stunden Blogwiederherstellung der Boppes schmerzt, eignet sich die Umtopfung eines 1,80m hohen Baums bestens als Ausgleichsbetätigung.
Der alte Topf musste systematisch zerkleinert werden, weil der Baum sich in den Ablauflöchern am Boden verkeilt hatte. Einfach rausheben war also nicht möglich. Der Komplikationen nicht genug, befindet sich im Wurzelballen ein Ameisenbau, der natürlich außer Rand und Band geriet. Einen Tag vor der Aktion entfernte ich einen recht großen Dekostein und sah mich hunderten von Eiern und Larven gegenüber. War das ein Hallo. ^^
Umgehend lief eine großangelegte Rettungsaktion an und innerhalb von zwei Stunden fand sich kein einziges Ei mehr an der Oberfläche. Niemand wurde zurück gelassen, wirklich niemand. Das fand ich sehr beeindruckend, zumal die Ameisen derart wild übereinander gewuselt sind, man konnte sich zuerst überhaupt nicht vorstellen , dass sie überhaupt irgend jemand tiefer in den Bau schaffen.
Wie dem auch sei, man bemühte sich um sanfte Zerstörung, und ließ einen Teil vom Topf auch erstmal am Baum dran. Das wird im Spätherbst geregelt, wenn das Laub gefallen ist und ich die Wurzeln dann auch gleich mal richtig schhneiden kann.
Vorläufig freut der Ahorn sich über ein bißchen mehr Platz. Soviel größer ist der Topf zwar nicht; unten etwas breiter und paar cm mehr im Durchmesser. Mehr trau ich mich nicht, dann ist er endgültig nicht mehr zu handeln. O_o
Nach dem Gewichtheben gab es erstmal eine lila Pause.
Mit Kirschen von der Nachbarin.
Und der ersten Himbeere aus eigenem Anbau.
Frisch gestärkt ging es dann an die Verlegung des neuen Wegs.
Pinienrinde, mittelgroße Ausführung. Riecht soo gut.
So, und dann gab es noch ein echtes Highlight. Noch nie in meinem Leben hab ich gesehen, wie Schmetterlinge sich paaren. Und dann taten es zwei Schachbrettfalter, direkt vor unserer Haustüre.
Da hast du ganz schön Unruhe in den Ameisenstaat gebracht.
Respekt, ich bewundere deine Leistungen – alle!
Dankesehr. 🙂